Fallbeschrieb: Die Kuh steht nicht mehr auf, Tierarzt ratlos und spricht bereits von einschläfern.
Als ich in den Stall komme, steht die Kuh wieder. Sie wurde vor mehr als 12 Stunden mit Hilfe eines Kuhlifts aufgestellt und steht seither ohne Unterbruch. Der Tierarzt hat ihr verschiedene Medikamente gegeben und auch eine Infusion gesetzt. Aber alles hat bisher nicht geholfen.
Bei der Kontrolle der Kuh stelle ich fest, dass sie im Becken einen Nerv eingeklemmt haben muss. Schon nach der Grundaktivierung bemerken wir, dass sie anfängt, sich hin und her zu wiegen. Zuvor stand sie reglos da.
Zusätzlich kommen noch Spezialpunkte zum Einsatz, sowie ein Tape im Beckenbereich. Dann lassen wir sie alleine und hoffen auf guten Erfolg.
Bereits am späteren Abend liegt die Kuh entspannt. Am nächsten Morgen steht sie schon, als der Landwirt in den Stall kommt.
Zwei Tage später komme ich zur Kontrolle. Es geht ihr bedeutend besser. Nur leider klemmt es ihr jetzt sichtbar im Schulterbereich. Auch da wende ich wieder die Grundaktivierung sowie Zusatzpunkte an. Sie reagiert zum Teil mit starker Gegenwehr. So schmerzhaft sind verschiedene Stellen. Es gelingt mir, ihr die Schulter zu lockern.
Tage später geht es ihr sehr gut. Die Milchleistung hat sich wieder normalisiert und sie darf wieder mit den anderen Kühen auf den Laufhof.
Mittlerweile ist sie auf der Alp und ist topfit.
Einfach wunderbar, zu Wissen, dass ich helfen konnte und eine Kuh tatsächlich vor dem einschläfern retten konnte.
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